Bei Kindern ersetzt das Bestrahlen der Akupunkturpunkte mit Laserlicht das Stechen mit Akupunkturnadeln. Das ist möglich, da Kinder viel sensibler auf Reize reagieren als Erwachsene. Auch bei Erwachsenen ist die Behandlung über die Laserbestrahlung möglich, hat aber einen etwas geringeren Wirkungsgrad. Die Wirkung des Laserlichtes bei Kindern ist vergleichbar mit dem Setzen von Akupunkturnadeln bei Erwachsenen. Ihre Kinder werden begeistert sein!
Das Laserlicht verstärkt den Energiegehalt jeder einzelnen Körperzelle und beschleunigt somit z.B. Stoffwechselprozesse. Damit werden Heilungsprozesse angeregt und deutlich abgekürzt. Dies ist vor allem bei frischen Wunden, auch nach Operationen, Unfällen und akuten Verletzungen von entscheidendem Vorteil. Die Lasertherapie ergänzt hier die Akupunkturbehandlung und beschleunigt den Heilungsverlauf!
Die Behandlung mit Licht ist etwa so alt wie die Entstehung der Akupunktur. Erste Versuche mit Sonnenlicht wurden schon von Hippokrates (460–370 v. Chr.) und Galenus (131–201 v. Chr.) durchgeführt. Im chinesischen und arabischen Kulturkreis gab es ebenfalls therapeutische Ansätze mit Rotlichttherapie, die im 19. Jahrhundert von Europäern beachtet und weiterentwickelt wurden. In den 30er Jahren wurde mit Neonlicht experimentiert, das bei 632,8 nm rotes Licht aussendet. Dieser Frequenzbereich wird heute beim Rotlichtlaser verwendet. Nach Entwicklung der Ohrakupunktur verwendete Nogier die Lasertherapie für die Stimulation der Ohrpunkte. Bei niedriger, gewebeschonender Leistung testete er die Anwendung verschiedener Frequenzen und entwickelte auf seiner Beobachtung Anwendungsempfehlungen. Weitere Vertreter der westlichen Akupunktur, die Laserfrequenzen anwenden und ihre Erfahrungen in Anwendungsprogrammen zusammenstellten sind z. B. Elias, Voll und Bahr.
Diejenige Tiefe, bei der noch ein Drittel der ursprünglichen Strahlung nachweisbar ist (Monte Carlo-Defi nition). Folgende Faktoren bestimmen die Eindringtiefe:
Er ergibt sich als Faktor aus der Bestrahlungszeit und Leistungsstärke des Lasers. Je schwächer die Leistung eines Laser, desto länger muss ein Punkt bestrahlt werden, um die gleiche Dosis zu erreichen. Bei gleicher Dosis ist das Resultat zwar annähernd gleich, bei einem stärkeren Laser erzielt man aber zusätzlich eine höhere Effektdichte, d. h. der Lichteffekt pro Flächeneinheit ist höher.
Im Gewebe wird das Licht reflektiert, absorbiert und gestreut und entfaltet so seine
definierte Wirkung. Es wird davon ausgegangen, dass der Laser lokale Veränderungen
der elektrischen Leitfähigkeit der Haut bewirkt und über den Laserstrahl Schwingungsinformationen
an die einzelne Zelle abgegeben werden. Damit soll der Zellstoff -
wechsel positiv beeinflusst werden. Der Laserstrahl setzt also einen Reiz, der auch einige
Millimeter in die Tiefe dringt und dadurch am Ohr Akupunkturpunkte stimulieren
kann. Eindringtiefe als begrenzender Faktor für die Wirkung (wie bei Körperakupunktur)
spielt keine so wesentliche Rolle, da die Punkte oberflächlicher liegen.